Target Operating Model Definition
Ein Target Operating Model, kurz TOM, beschreibt die Zielstruktur einer Organisation – das angestrebte Zusammenspiel von Strukturen und Prozessen, Rollen und Verantwortlichkeiten sowie unterstützenden IT-Systemen. Es beantwortet die Frage: Wie muss eine Organisation aufgebaut sein, um ihre strategischen Ziele bestmöglich zu erreichen?
Während Organigramme häufig den aktuellen Zustand einer Organisation zeigen, richtet sich das Operating Model konsequent auf die Zukunft aus. Es bildet den Soll-Zustand ab, also das zukünftige Zielbetriebsmodell, das die Strategie operativ realisierbar macht. Das Zielbetriebsmodell lässt sich als Rahmen verstehen, welches aus mehreren Modellen besteht, die Strategie, Prozesse und Rollen miteinander verknüpfen. Es integriert die strategische Planung mit der operativen Umsetzung und stellt sicher, dass Strukturen, Abläufe und Technologien nahtlos zusammenwirken.
Ein vollständiges Target Operating Model besteht typischerweise aus mehreren Komponenten:
- Organisatorische Strukturen: Abteilungen, Führungsebenen, Teams und Berichtslinien.
- Prozesse: End-to-End-Abläufe, Schnittstellen und Governance-Regeln.
- Rollen und Verantwortlichkeiten: Klare Aufgabenverteilung und Entscheidungsbefugnisse.
- IT-Systeme: Digitale Plattformen und Tools, die Effizienz und Datentransparenz ermöglichen.
- Governance und Steuerung: KPIs, Kontrollmechanismen und Entscheidungswege.
Kurz gesagt: Das Target Operating Model ist das Betriebssystem einer Organisation – es bestimmt, wie Strategie in Alltagshandeln übersetzt wird.