Der Ansatz des Lean Startups ist darauf ausgelegt, Produkte mit minimalem Aufwand zu entwickeln und frühzeitig am Markt zu testen. Das Ziel ist es, Erkenntnisse über den Markt zu gewinnen, bevor große Investitionen getätigt werden.
Minimum Viable Product (MVP): Ein einfaches, funktionsfähiges Produkt wird erstellt, um Feedback von Kund*innen zu sammeln.
Build-Measure-Learn: Ein zentraler Zyklus, bei dem das Produkt entwickelt, getestet und aus den Ergebnissen gelernt wird.
Pivot or Persevere: Basierend auf dem Feedback wird entschieden, ob die Produktstrategie angepasst (Pivot) oder weiterverfolgt (Persevere) wird.
Als praktisches Beispiel für den Lean-Startup-Ansatz kann die Entwicklung eines Online-Shops dienen. Anstatt direkt ein vollständiges Sortiment mit zahlreichen Kategorien anzubieten, startet das Unternehmen zunächst mit einer Minimum Viable Product (MVP)-Strategie: Es werden nur wenige, sorgfältig ausgewählte Produkte online gestellt, die einer spezifischen Zielgruppe entsprechen (z. B. nachhaltige Trinkflaschen für umweltbewusste Konsument:innen).
Durch den Build-Measure-Learn-Zyklus wird das Angebot kontinuierlich überprüft. Das Unternehmen analysiert das Kaufverhalten der Kund:innen, sammelt Feedback zu Produktqualität, Benutzerfreundlichkeit der Website und Versandprozessen. Anhand dieser Daten entscheidet das Team, ob es das Sortiment erweitert (Persevere) oder die Strategie verändert (Pivot), beispielsweise durch die Einführung einer neuen Produktkategorie oder den Fokus auf eine andere Zielgruppe.
Dieser Ansatz ermöglicht es, mit geringen Investitionen zu starten, Markterkenntnisse zu gewinnen und das Angebot gezielt an die Bedürfnisse der Kund:innen anzupassen, bevor umfangreiche Ressourcen eingesetzt werden.